Der Herbst klopft langsam an die Tür und mit ihm kehrt nicht nur kühlere Luft, sondern auch eine Vielfalt an saisonalen Lebensmitteln auf den Markt zurück. Jetzt ist die Zeit, in der Bauernmärkte und Supermärkte mit frischen, herbstlichen Schätzen gefüllt sind. Saisonale Lebensmittel haben den Vorteil, dass sie besonders aromatisch, vitaminreich und nachhaltig sind. Sie sind frisch geerntet und kommen meist aus regionaler Landwirtschaft, was den CO₂-Ausstoß durch lange Transportwege reduziert. Hier ist eine Übersicht der Lebensmittel, die im Herbst Saison haben oder bald in den Regalen zu finden sein werden.
1. Kürbis
Wenn wir an Herbst denken, ist der Kürbis einer der ersten Vertreter, der uns in den Sinn kommt. Von September bis November ist Kürbis Hochsaison. Egal ob der leuchtend orangefarbene Hokkaido, der nussige Butternut oder der kräftige Muskatkürbis – sie bieten vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Ob Kürbissuppe, Ofenkürbis oder süße Kürbismuffins – dieser saisonale Star bringt Farbe und Geschmack in die Herbstküche.
2. Äpfel und Birnen
Äpfel und Birnen sind typische Herbstfrüchte. Die Apfelernte beginnt schon im Spätsommer und erreicht ihren Höhepunkt im Herbst. Sorten wie Boskoop, Elstar oder Braeburn schmecken jetzt besonders intensiv. Birnen, die ab September reif sind, ergänzen das Angebot perfekt. Diese Früchte eignen sich nicht nur für den Snack zwischendurch, sondern auch hervorragend für Kuchen, Kompott oder als herzhafte Beilage zu Wildgerichten.
3. Pflaumen und Zwetschgen
Pflaumen und Zwetschgen sind typische Spätsommerfrüchte, die oft bis in den Herbst hinein erhältlich sind. Besonders beliebt sind sie in Kuchen oder als Mus, aber auch pur sind sie ein köstlicher Snack. Sie enthalten viele Ballaststoffe und fördern die Verdauung – perfekt für die kühler werdende Jahreszeit.
4. Wurzelgemüse
Möhren, Pastinaken, Rote Bete und Sellerie kommen jetzt frisch aus dem Boden und sind reich an Nährstoffen. Sie eignen sich hervorragend für herzhafte Suppen, Eintöpfe oder als Ofengemüse. Besonders die süßlichen Pastinaken und Rote Bete gewinnen im Ofen an Aroma und passen gut zu herbstlichen Fleischgerichten oder Salaten.
5. Pilze
Herbstzeit ist Pilzzeit! Die Wälder sind jetzt voll von frischen Steinpilzen, Pfifferlingen und Champignons. Ob gebraten in der Pfanne, als Beilage zu Pasta oder als Füllung in einer Quiche – Pilze bieten vielfältige Möglichkeiten, deine Herbstgerichte aufzupeppen. Ihr erdiger Geschmack harmoniert wunderbar mit herbstlichen Kräutern wie Thymian und Rosmarin.
6. Rosenkohl und Grünkohl
Mit den kühleren Temperaturen beginnt auch die Kohlzeit. Rosenkohl und Grünkohl haben von Oktober bis Februar Saison. Diese Kohlsorten sind reich an Vitaminen, Mineralstoffen und Antioxidantien. Besonders lecker schmeckt Rosenkohl geröstet im Ofen oder in Kombination mit Speck. Grünkohl kann klassisch mit Kartoffeln und Wurst zubereitet werden, macht sich aber auch hervorragend in Smoothies oder Salaten.
7. Trauben
Auch Weintrauben sind ein typisches Herbstobst, das meist bis Oktober geerntet wird. Sie eignen sich nicht nur als Snack, sondern sind auch eine wunderbare Ergänzung für herbstliche Salate oder Käseplatten. Die verschiedenen Sorten, ob rot oder grün, bringen Süße und Frische in viele Gerichte.
8. Walnüsse und Haselnüsse
Die Nuss-Saison beginnt im Herbst, und Walnüsse sowie Haselnüsse reifen jetzt heran. Frisch geerntete Nüsse haben einen besonders intensiven Geschmack und sind reich an Omega-3-Fettsäuren sowie Vitamin E. Ob pur geknackt, im Salat oder als Zutat für herzhafte Brotaufstriche – Nüsse sind wahre Nährstoffbomben und passen perfekt zur herbstlichen Küche.
9. Trauben und Feigen
Neben den bereits erwähnten Trauben sind auch frische Feigen jetzt im Angebot. Diese süßen Früchte kommen zwar oft aus dem Mittelmeerraum, aber auch regionale Feigen sind in einigen Gegenden erhältlich. Feigen sind perfekt für Desserts oder als süß-herzhaftes Element in Salaten oder auf Käseplatten.
Fazit: Regionale Frische für die kühle Jahreszeit
Der Herbst bietet eine bunte Vielfalt an saisonalen Lebensmitteln, die nicht nur gesund sind, sondern auch in einer Vielzahl von Rezepten Verwendung finden. Ob herzhaft oder süß – saisonale Zutaten bringen intensiven Geschmack und eine Extraportion Vitamine auf den Teller. Zudem unterstützt man durch den Kauf von regionalem und saisonalem Obst und Gemüse die heimische Landwirtschaft und schont die Umwelt.
Nutzt die Gelegenheit und entdeckt jetzt die herbstlichen Geschmackswunder in eurer Küche!
Herbstlicher Kürbis-Pfanne mit Kichererbsen und Grünkohl
Dieses Rezept ist perfekt für den Herbst: Es kombiniert saisonale Zutaten wie Kürbis und Grünkohl, liefert viel Protein durch Kichererbsen und ist kalorienarm. Es ist vollgepackt mit Ballaststoffen, Vitaminen und pflanzlichem Eiweiß – ideal für eine gesunde, ausgewogene Ernährung.
Zutaten (für 2 Portionen):
- 300 g Hokkaido-Kürbis (mit Schale)
- 100 g Grünkohl (frisch oder TK, ohne Stiele)
- 200 g Kichererbsen (gekocht oder aus der Dose, abgetropft)
- 1 kleine rote Zwiebel
- 1 Knoblauchzehe
- 1 EL Olivenöl
- 1 TL Kreuzkümmel
- 1 TL Paprikapulver (edelsüß)
- 1 Prise Cayennepfeffer (optional, für Schärfe)
- Salz und Pfeffer nach Geschmack
- 1 EL Zitronensaft
- 1 TL Tahini (optional)
- 150 g fettarmer Hüttenkäse
Zubereitung:
1. Vorbereitung des Kürbisses:
Den Hokkaido-Kürbis gründlich waschen, halbieren, die Kerne entfernen und in mundgerechte Würfel schneiden (die Schale kann beim Hokkaido mitgegessen werden).
2. Kürbis anbraten:
In einer großen Pfanne das Olivenöl erhitzen und die Kürbiswürfel bei mittlerer Hitze ca. 10 Minuten anbraten, bis sie leicht gebräunt und gar, aber noch bissfest sind.
3. Zwiebeln und Knoblauch hinzufügen:
In der Zwischenzeit die Zwiebel und den Knoblauch schälen und fein hacken. Beides zum Kürbis in die Pfanne geben und 2–3 Minuten mit anbraten, bis die Zwiebeln glasig sind.
4. Kichererbsen und Gewürze hinzufügen:
Die Kichererbsen abspülen und gut abtropfen lassen. Dann zusammen mit Kreuzkümmel, Paprikapulver, Cayennepfeffer, Salz und Pfeffer in die Pfanne geben und alles gut vermischen. Weitere 5 Minuten anbraten, damit die Kichererbsen schön warm werden und die Gewürze sich entfalten.
5. Grünkohl untermischen:
Den Grünkohl waschen und in Streifen schneiden (bei TK-Grünkohl diesen direkt in die Pfanne geben). Kurz untermischen und ca. 3 Minuten weitergaren, bis der Grünkohl leicht zusammenfällt.
6. Finale Würze:
Zum Schluss die Kürbis-Pfanne mit Zitronensaft und, falls gewünscht, Tahini abschmecken. Die Säure bringt Frische und rundet das Gericht ab.
7. Anrichten:
Die Kürbis-Kichererbsen-Pfanne auf zwei Teller verteilen. Als Proteinquelle den Hüttenkäse oder den Seidentofu in kleinen Portionen darüber verteilen.
Nährwerte (pro Portion, ca.):
- Kalorien: 400 kcal
- Eiweiß: 25 g
- Kohlenhydrate: 45 g
- Fett: 10 g
Tipp:
Wer das Gericht noch proteinreicher gestalten möchte, kann zusätzlich eine Handvoll geröstete Kürbiskerne oder ein paar Streifen gebratenes Hähnchenbrustfilet hinzugeben. Auch Tofu-Würfel passen gut dazu!
Dieses herbstliche Rezept ist nicht nur lecker und sättigend, sondern auch vollgepackt mit wichtigen Nährstoffen und ideal für eine ausgewogene Ernährung im Herbst.